Der zweite Teil der Schule Howald wird aktuell im Zuge umfassender Neubau- und Sanierungsarbeiten erstellt. Dieser besteht im Wesentlichen aus einem Ensemble fünf verschiedener Bereiche, die durch ihre stak variierenden Höhenniveaus und die umgrenzenden Gebäudestrukturen räumlich voneinander getrennt sind. Eine Erschließung der unterschiedlichen Bereiche ist teilweise nur über die Zugänge im Inneren der Gebäude möglich.

Die Planung der Anlage war gleich in mehrfacher Hinsicht herausfordernd, da neben den Themen Barrierefreiheit, Spielwert, Gebäudeanschluss, Andienung und Multifunktionalität auch das Regenwassermanagement eine wichtige Rolle gespielt hat.

Insbesondere im Bereich von Gebäudeeingängen, Dachterrassen und überdeckten Kellerbereichen galt der Ableitung von Wasser in der Planung eine besondere Aufmerksamkeit. Oberstes Ziel war die schadlose Abführung anfallender Wassermengen und dadurch vor allem der Schutz der Gebäudestrukturen.

Die Themen der Andienung und Barrierefreiheit spielten auf besondere Art und Weise zusammen, da durch die großen Höhenunterschiede der einzelnen Teilbereiche keine Musterheftlösungen möglich waren. Alle Treppen, Rampen, Zwischenpodeste, Handläufe und Geländer wurden mit großer Aufmerksamkeit auf die jeweilige Situation maßgeschneidert um die Entwicklung eines offenen und inklusiven Raumes zu ermöglichen.

Jeder Schulhof ist gleichzeitig auch ein Spielplatz der besonderen Art. Das gilt vor allem für Ganztagsschulen, die über den Lehrbetrieb hinaus bestimmte Freizeitqualitäten für Kinder unterschiedlichen Alters vorhalten müssen. So müssen die Spielangebote verschiedene Schwierigkeit- und Risikoniveaus haben, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit für eine ruhigere Pausengestaltung bieten (in Form von Sitzgelegenheiten und Orten zur Kommunikation).